Das verflixte Klassentreffen

Nach einer durchzechten Nacht wird Franz-Josef Holzmeier von seiner Ehefrau Amanda mit schweren Vorwürfen am Frühstückstisch empfangen. Als dann auch noch die Dorftratsche Paula auftaucht, ist für Franz-Josef der Tag gelaufen. Auch in der Zeitung stehen keine weltbewegenden Nachrichten: ein Klassentreffen im Nachbarort, wen interessiert das schon? Doch gerade dieses Klassentreffen löst eine Lawine von Unannehmlichkeiten für Franz-Josef aus.
Amanda (gespielt von Sandra Neuwirth) möchte mit ihresgleichen nun ebenfalls ein Klassentreffen arrangieren, welches die Herren der Schöpfung mit allen Mitteln zu verhindern versuchen. Grund dafür ist eine vermeintliche Jugendsünde von Franz-Josef (gespielt von Pepi Garschall). Dieser glaubt nämlich, der heimliche Vater des Kindes einer ehemaligen Mitschülerin zu sein. An den Zeugungsakt selbst kann er sich aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums nicht mehr erinnern. Chaos, Verwechslungen und Missverständnisse sind somit vorprogrammiert.

Autorin: Regina Rösch
Verlag: Theaterverlag Rieder, D-86648 Wemding
(Quelle:  Theaterverlag Rieder)

                                                          

Leberkäse und rote Strapse

Die Freunde Friedhelm, Peter und Josef sind drei Männer in den besten Jahren. Doch sowohl im Alltag, als auch in der Ehe hat sich nach und nach die Langeweile eingeschlichen. Statt wie früher als begehrteste Junggesellen der ganzen Umgebung auf wilden Feten zu Musik von den Rolling Stones und Deep Purple abzurocken, sitzt man nun am Samstag mit seiner besseren Hälfte und einer Flasche Bier auf dem Sofa und guckt „Musikantenstadel“. Ein wahrhaft trostloses Leben!

Auch die Frauen sind frustriert. Trotz aller Restaurierungsversuche bei Friseurin und Kosmetikerin dreht sich alles im Leben nur noch um geputzte Fenster, die Wehwehchen der Männer und vor allem darum, dass immer genug Leberkäse im Kühlschrank ist. Und das soll es gewesen sein? Soll das alles noch 31 Jahre und 2 Monate bis zum Erreichen der durchschnittlichen Lebenserwartung einer Frau so weitergehen? Es gibt nur eine Alternative: Wolle kaufen und Socken stricken oder noch einmal ausbrechen und etwas erleben! Und so entscheidet man sich, zumindest für ein Wochenende in die „Zeit der roten Strapse“ zurückzukehren.

Aber auch die Herren sind nicht bereit, sich ihrem Schicksal zu ergeben. Mit einer „Revival-Party“ versucht man die Zeit zurückzudrehen und die Wilden Jahre noch einmal zu erleben. Doch bereits nach kurzer Zeit stößt man vor allem an körperliche Grenzen und erkennt, dass Schlaghosen, lange Mähnen und Rockmusik die Jugend nicht zurückbringen. Aber so schnell gibt man nicht auf und begibt sich auf die Suche nach einer altersgemäßen Möglichkeit dem Alltagstrott zu entgehen.

Diese ist auch schnell gefunden, denn der neue Chef von Friedhelm ist Stammgast in einer kleinen, exklusiven Bar in der Nachbarstadt! Und so treffen in der folgenden Nacht drei Provinzgockel in Erwartung von Tabledance und roten Strapsen als feurige Italiener getarnt auf vier unternehmungslustige Damen, die im Gegensatz zu den eigenen Ehefrauen noch „Feuer im Hintern“ haben! Doch nicht nur die Herren sind inkognito unterwegs und so geschehen in dieser Nacht Dinge, mit denen „Mann“ so gar nicht gerechnet hat.

Autorin: Regina Rösch
Verlag: Theaterverlag Rieder, D-86648 Wemding
(Quelle:  Theaterverlag Rieder)

Ein Salut für Berta

Für das Hausschwein „Berta“ hat das letzte Stündchen geschlagen. Kleinbauer Alois Hirnbeiß wetzt schon das Messer, der Kessel ist geheizt – nur seine Tochter Moni legt gegen diese Untat heftigen Protest ein. Berta ist ihrer Meinung nach keinesfalls eine „gewöhnliche“ Sau, sondern sehr lieb und anhänglich und vor allem überdurchschnittlich intelligent.

Das halbe Dorf freut sich auf das anfallende Schlachtessen, da greift unbeabsichtigt der junge Jäger Toni Schnatterer in das Geschehen ein, was den weiteren Verlauf dramatisch verändert: ein Probeschuss veranlasst Berta zur wilden Flucht. Die Jagd auf das arme Schwein beginnt, man fühlt sich – allen voran die Pfarrhaushälterin Agnes – durch die Amok laufende Berta bedroht, bis diese einen scheinbaren Herztod erliegt.

Nebenbei ist Moni dem Nachbarssohn Peter versprochen, beide kommen jedoch zu dem Schluss, dass die Liebe eigentlich nicht so groß ist, um sich fürs ganze Leben zu verbinden. Der Unglückschütze Toni ist Moni so richtig von Herzen zuwider, und ausgerechnet Peter ist es, der ihr über ihre wahren Gefühle gegenüber diesem „Unmensch“ die Augen öffnet.

Aber bis es am Ende soweit ist, bis zum „Salut für Berta“, geht es in dieser Geschichte um ein wenig dörflichen Alltag, ein wenig Zank und Ärger – und ein wenig Liebe – natürlich noch drunter und drüber!

Autorin: Ulla Kling
Verlag: Theaterverlag Rieder, D-86648 Wemding(Quelle: Theaterverlag Rieder)

Ein alter Freund

Drei Ehepaare sind einander in harmonischer Freundschaft verbunden. Die Männer treffen sich zum Kartenspielen, die Frauen zur Kaffeejause. Bei dieser kommt eines Tages heraus, dass zwei der Männer, Siegfried und Fritz, immer wieder mal für ein oder zwei Tage wegfahren, um jeder einen Arbeitskollegen und „alten Freund“ aus früheren Tagen zu besuchen.

Helene argwöhnt gleich, dass da was nicht stimmen kann. Prompt kommt ihr Otto mit der Nachricht nach Hause, dass er zufällig von seinem alten Freund Dieter Blau gehört habe, und den müsse er jetzt besuchen fahren, weil er ist überglücklich, dass er seinen alten Kumpel wieder gefunden hat. Die Frauen beschließen, diese „Freunde“ einfach mal am Sonntag zum Mittagessen einzuladen. Da die Einladung wohl mit „Empfänger unbekannt“ zurückkommen wird, wären ihre Männer bloßgestellt. Diese sind bereits im Begriff, sich von ihrer kurzen Freiheit zu verabschieden, doch die Rettung naht in Person des Vertreters Erich. Er wird – gegen finanzielle Gebühr – dazu überredet, sich für die drei Freunde auszugeben. Ausgestattet mit allerlei Informationen zu den bewussten Freundschaften erscheint er also zu angegebener Zeit zum Mittagessen. Das Staunen der Frauen ist anfangs groß, doch weil Erich nicht gerade der Hellste ist und der Wein sein übriges tut, fällt er leider bald aus allen Rollen….

Autor: Rudolf Reiner (österreichische Fassung von Christine Horvath)
Verlag: Österreichischer Bühnenverlag Kaiser & Co.Ges.m.b.H., A-1010 Wien
(Quelle: Österreichischer Bühnenverlag Kaiser & Co.Ges.m.b.H.)